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Gymnastikprogramm - eine wichtige Ergänzung zum Laufen
 
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25.02.2008 

 

 
   

Die richtige Balance
 
Viele Kilometer werden gelaufen - Ausdauersportler sind in der Regel Freunde der Trainingsquantität. Meist wird aber vergessen, dass im Körper noch andere, ungeahnte Leistungsreserven schlummern, die es zu nutzen gilt. Ein perfekter Bewegungsablauf macht nicht nur schnell, sondern beugt auch orthopädischen Problemen vor. Das setzt allerdings voraus, dass die Muskulatur hierzu richtig trainiert ist.
 
Warum Funktionsgymnastik?
 
Beim Laufen werden überwiegend Beine trainiert, der Rest des Körpers hingegen nur wenig. Daher sollten Sie Ihr Laufprogramm mit Gymnastikübungen, zur Kräftigung unterforderter und zur Dehnung verkürzter oder verspannter Muskeln ergänzen. Hierbei sollten Bein-, Gesäß- und Brustmuskeln sowie Kraftübungen für die Bauch-, Rumpfmuskeln und die Muskeln des oberen Rückens berücksichtigt werden. Durch eine starke Rumpfmuskulatur können Sie beispielsweise eventuelle Fehlhaltungen beseitigen - der Laufstil wird optimiert und die Wirbelsäule wird beim Abfedern des beim Laufen aufzufangenden Körpergewichts entlastet. Funktionsgymnastik bringt aber noch mehr Vorteile mit sich. Verspannungen und Verhärtungen werden abgebaut, die Beweglichkeit verbessert. Ebenso wir die Durchblutung gefördert und der Grundstoffwechsel durch Muskelzuwachs erhöht.

Wann und wo sollte man Kräftigungsübungen durchführen?
 
Anders als beim Dehnen, müssen Kräftigungsübungen nicht unbedingt nach dem Lauf erfolgen. Um einen Kraftzuwachs zu erreichen, müssen Sie sich kurzzeitig intensiver anstrengen und gehen dabei in den roten, aneroben Bereich. Es empfiehlt sich daher, nur jeden zweiten Tag die Übungen durchzuführen, am besten an den lauffreien Zwischentagen.
 
Die Übungen selber sollten idealer Weise an der frischen Luft auf einem Rasenplatz durchgeführt werden, eine Matte in der Halle oder in den heimischen vier Wänden erfüllt allerdings auch seinen Zweck.
 
Führen Sie die Übungen durch mehrere Wiederholungen durch, jeweils bis zur subjektiven Ermüdung der betreffenden Muskulatur. Beachten Sie bei der Durchführung darauf, die Muskulatur zwischendurch immer wieder mal durch Ausschütteln oder leichtes Massieren aufzulockern.
 
Und ganz wichtig, während der Übungen nicht verkrampfen und dabei gar die Atmung anhalten - locker weiter atmen.
 
 
    In diesem Kapitel "Funktionsgymnastik" werden wir Ihnen nun fortlaufend verschiedene Ãœbungen vorstellen.




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln