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Manipulationsfreier Leistungssport
 
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22.11.2007 

 

Sportausschuss des Deutschen Bundestages besucht Deutsche Sporthochschule
 

Wissenschaft für einen manipulationsfreien und gesunden Leistungssport durch Grundlagen- und Anwendungsforschung, durch die schnelle Weitergabe der Erkenntnisse in die Praxis und eine integrative wissenschaftliche Beratung und Betreuung von Aktiven, das sind die Kernziele des Deutschen Forschungszentrums für Leistungssport (momentum) an der Deutschen Sporthochschule Köln. Hochschulrektor Professor Walter Tokarski, zu diesem Zentrum: "Die Deutsche Sporthochschule als weltweit größte universitäre Einrichtung ihrer Art hat durch Ressourcenbündelung ihrer international renommierten Institute ein neuartiges Zentrum geschaffen, das eine führende wissenschaftliche Rolle für eine saubere Leistung und damit auch gegen Doping einnehmen wird."
 
Seit seiner Gründung als universitäre Einrichtung im April 2006 hat das Forschungszentrum eine Vielzahl von Aktivitäten begonnen, über die sich der Sportausschuss des Bundestages am 19. November informiert hat. Neben Forschungsprojekten zu einem modernen Belastungsmanagement, das im Kindes- und Jugendalter beginnt, wurde an über 200 Kaderathletinnen und -athleten ein umfangreicher "Basischeck" durchgeführt, mit dem Ziel, sportartunabhängig den Konditions- und Gesundheitsstatus zu ermitteln. Die Ergebnisse deuten auf gravierende Defizite in der frühzeitigen Vorbereitung auf die Anforderungen des Leistungssports ebenso hin wie auf Mängel in der medizinischen und psychologischen Versorgung im Spitzenbereich.
 
Professor Joachim Mester, Sprecher des Forschungszentrums: "Nur durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit der beteiligten Institute für Biochemie, Biomechanik und Orthopädie, Psychologie, Kreislaufforschung und Sportmedizin sowie Trainingswissenschaft und Sportinformatik war es möglich, diese besorgniserregenden Daten im Detail zu erheben. Wir müssen viel mehr Aufmerksamkeit auf das große Vermittlungsdefizit wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis legen. Die Berücksichtigung aktueller Forschungsergebnisse ist eher die Ausnahme als die Regel. Nur durch eine deutlich bessere Zusammenarbeit aller Institutionen, die den Leistungssport unterstützen, kann den kriminellen Doping-Machenschaften eine Erfolg versprechende, saubere Leistung entgegengesetzt werden."
 
 
    Die 15-Punkte-Agenda "Wissenschaft für einen manipulationsfreien Leistungssport" des Deutschen Forschungszentrums für Leistungssport Köln





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Autor und Copyright: Sabine Maas / Deutsche Sporthochschule Köln