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ASV-Laufteam erfolgreich bei den Westdeutsche Hallenmeisterschaften
 
 
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06.02.2006  

 
 

Westdeutsche Hallenmeisterschaften: Dagmar Schaedel in starker Form - Piwonka 400m-Dritter, Legath mit DM-Quali
 

Mit einem starken Sololauf hat sich Dagmar Schaedel (www.asv-laufteam.com) am zweiten Tag der Westdeutschen Hallenmeisterschaften nicht nur den Titel über 1500m gesichert, sondern auch drei Wochen vor den Deutschen Hallenmeisterschaften in 4:29,68 min eine neue Hallenbestleistung aufgestellt. Keine 24 Stunden nach ihrem zweiten Platz über 800m in absoluter Bestzeit ließ sie von Beginn an keinen Zweifel daran aufkommen, dass ihr heute vor allem die Zeit wichtig war. Dementsprechend zufrieden zeigte sich hinterher auch Trainer Henning Von Papen, der seine Athletin bei der DM für die 1500m und die 3000m melden wird, wohl aber die längere Strecke bevorzugt. Einzig das Fernduell mit der A-Jugendsiegerin Annett Horna, mit der sich Schaedel bereits im gemeinsamen Rennen beim LVN-Cross vor zwei Wochen duelliert hatte, verlief nicht zu ihren Gunsten. Horna war in 4:29,50 noch einen Tick schneller.
Zurückgekehrt nach ihrer Verletzungspause ist Jana Soethout. Im A-Jugendlauf lief die B-Jugendliche in 4:52,.. min auf den neunten Platz und unterbot somit die Norm für die Jugend-DM (4:55,20) in zwei Wochen in Leipzig. Ihre Zeit aus dem Sommer des letzten Jahres (4:48,67) hatte ihr aber bereits vorher die Teilnahme garantiert. Trotzdem wollte Trainer Jürgen Jaenisch Soethout nicht ohne vorheriges Rennen in Sachsen an den Start schicken. Kurzfristig noch ins Teilnehmerfeld gerutscht war Heike Schreiner. Sie machte ihre Sache gut und erzielte in 5:04,.. eine neue Bestzeit.
Im bisherigen Wintersaisonverlauf waren die 1500m-Läufer Philipp Legath, David Zopes und Christian Schreiner wider Erwarten ohne DM-Norm geblieben. Legath hatte es bereits dreimal versucht, zuletzt am Mittwoch in Dortmund, während seine Teamkollegen Zopes und Schreiner erst auf zwei bzw. einen Versuch kamen, bei denen sie teilweise nicht weit entfernt gewesen waren von der Richtzeit von 3:54,50. Heute sollte dann zumindest bei einem der Knoten platzen: In einem schnellen Rennen mit einer 1000m-Durchgangszeit von 2:32,5 war es Philipp Legath, der sich stets an vierter, fünfter Position aufhielt und im Schlepptau der Spitzengruppe die Norm letztlich deutlich unterbot. Völlig losgelöst von Zeiten lief er nur auf Platzierung und erreichte somit sein eigentliches Ziel, die DM-Norm, doch noch. 3:51,.. min bedeuteten Platz 5 und vermittelten Legath vor allem eines, "ein gutes Gefühl". Dieses hatten Zopes und Schreiner leider weniger. Zopes war als Achter in 3:55,77 erneut nahe dran, während Schreiner für seine Zeit von 4:03,.. und Platz 11 ganz die Worte fehlten. Alle Drei konzentrieren sich nun auf die 3x1000m-Staffel-DM in zwei Wochen in Leipzig, um dann nach Legaths 1500m-Teilnahme bei der DM in Karlsruhe am Karnevalswochenende die Sommervorbereitung aufzunehmen.
 
Am Samstag hatte Dagmar Schaedel ebenfalls eine starke Vorstellung geboten. Obwohl sie in diesem Winter bedingt durch die Witterung beinahe ganz auf Tempolauftraining hatte verzichten müssen, wurde sie Zweite über die 800m der Frauen. Ihre Zeit von 2:12,43 min bedeutete zudem persönliche Bestzeit. Hinterher liebäugelte sie sogar mit dem Sieg. Dies hatte einen triftigen Grund: Am Start war Schaedel ins Hintertreffen geraten und musste daraufhin Plätze gut machen, während die spätere Siegerin Kerstin Marxen und ihre Leverkusener Teamkollegin Dagmar De Haan bereits ein wenig enteilen konnten. Schaedel, normalerweise auf den längeren Strecken zu Hause, holte aber auf den letzten 200m stark auf und verwies De Haan noch um sechs Hundertstelsekunden auf den dritten Rang. Marxen kam auf 2:11,41.
Hatte Schaedel ihre Chancen aufgrund der eingangs erwähnten Trainingsschwierigkeiten nicht genau einschätzen können, so ging Marius Piwonka mit dem erklärten Ziel eines Podestplatzes an den Start der 400m der männlichen Jugend A. Im vierten von fünf Zeitläufen sortierte er sich nach der ersten Runde auf Rang 2 ein, um dann auf der Gegengeraden die Führung zu übernehmen, die er bis ins Ziel noch ausbaute. Die Uhr zeigte 50,55 sec - die bis dato zweitschnellste Zeit hinter dem Münsteraner Florian Kock (50,51). Im abschließenden Zeitlauf war dann nur noch Andreas Griess (Kevelaer) mit 49,08 sec schneller, so dass Piwonka Dritter wurde. Gegen Griess hatte Piwonka bereits vor drei Wochen bei den Nordrheinmeisterschaften im direkten Duell verloren.
Im letzten Wettbewerb des Tages hatte das ASV-Trio über 3x1000m (Philipp Asen, Jacques Esser, Thomas Westerhausen) wie erwartet nichts zu bestellen und wurde sogar überrundet. Marc-Andre Kowalinski (PST Trier) setzte sich im Endspurt gegen Thorben Grothaus (TV Wattenscheid) durch und feierte bereits den Sieg mit seinen Teamkollegen Michael Plaul und Carlo Schuff, als Westerhausen erst in die letzte Runde ging. Insgesamt handelten sich die Kölner (8:01,58) einen Rückstand von etwas mehr als 41 Sekunden ein. Mit den starken Zeiten von 7:20,16 min und 7:20,40 meldeten Trier und Wattenscheid für die Deutschen Staffelmeisterschaften in zwei Wochen Medaillenanspruch an, auch wenn dort mit Erfurt, Berlin und Pirna starke Konkurrenz warten wird. Eine auf allen drei Positionen veränderte ASV-Staffel wird bei den Meisterschaften in Leipzig ebenfalls am Start stehen.
Das herausragende Resultat der Meisterschaften erzielte mit Robin Schembera ein Athlet vom gastgebenden TSV Bayer 04 Leverkusen. Der 17jährige A-Jugendliche lief mit 500m Tempohilfe seines Teamkollegen Malte Pielhau zu einer beeindruckenden Zeit von 1:49,42 min, die momentan sogar deutsche Jahresbestzeit bedeutet. Deutschlands Topläufer René Herms (Pirna) kam nämlich am Abend beim Sparkassen-Cup in Stuttgart nicht über 1:49,97 hinaus und hat bis dato noch kein schnelleres Resultat vorzuweisen.





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Autor und Copyright: Philipp Asen


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