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Gesamtdeutsches Sportstättenprogramm ab 2007 gefordert
 
 
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15.07.2005  

 
 

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Danckert fordert ein gesamtdeutsches Sportstättenprogramm, das ab 2007 mit Unterstützung des Bundes aufgelegt werden und den zum Teil schlechten Zustand der Sportanlagen im Bundesgebiet abwenden soll.

Wie Danckert in Berlin erklärte, sollten aus dem Bundeshaushalt jährlich 50 Millionen Euro als Drittelfinanzierung bereitgestellt werden. Länder und Gemeinden könnten damit in die Lage versetzt werden, für ihre Projekte jeweils ein weiteres Drittel zur Verfügung zu stellen. "Das System sollte nach dem Modell des Erfolgsprogramms Goldener Plan Ost aufgebaut sein", sagte Danckert, der stellvertretender Vorsitzender des Sportausschusses des Deutschen Bundestages ist.
 
Der Goldene Plan Ost, das seit 1999 laufende Sonderförderprogramm des Bundes zur Behebung der Sportstättendefizite in den neuen Ländern, sollte dabei nach Danckerts Vorstellungen ab 2007 mit einer neuen, erweiterten Konzeption fortgeführt werden. Im Haushaltsentwurf des Bundesinnenministeriums für 2006 wurden als Bundesanteil für den Goldenen Plan Ost Zuwendungen von drei Millionen Euro veranschlagt. Danckert will erreichen, dass der Ansatz auf mindestens fünf Millionen Euro erhöht wird.

"Für ein gesamtdeutsches Sportstättenprogramm gibt es in Ost und West einen sehr großen Bedarf," erklärte Danckert. "An vielen Orten haben wir einen gewaltigen Sanierungs- und Modernisierungsstau. Städte und Gemeinden sind aus Haushaltszwängen aus eigener Kraft nicht mehr in der Lage, Bauerhaltungsmittel in großem Umfang bereitzustellen. Mit dem neuen Programm kämen wir dem organisierten Sport entgegen, der auf funktionstüchtige Sportflächen angewiesen ist."
 
Im Gegensatz zum Goldenen Plan Ost sollten mit dem "Goldenen Plan 3" nicht nur Neu- und Erweiterungsbauten, sondern im wesentlichen Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen vor Ort finanziert werden. "Dieses kleine Investitionsprogramm wäre eine große Hilfe zur Stärkung der Infrastruktur", erklärte Danckert. "Es hätte auch den positiven Effekt, dass kleine Handwerksunternehmen mit Aufträgen gestärkt werden."

1959 hatte die Deutsche Olympische Gesellschaft (DOG) in einer Leitlinie die Instandsetzung, Erneuerung, die Erweiterung und den Wiederaufbau des Sportstättenbestandes gefordert und damit in der damaligen Bundesrepublik den ersten Goldenen Plan initiiert. Ab 1960 wurde das Programm mit einer Laufzeit von 15 Jahren umgesetzt. Die Mittel wurden vom Bund (zwei Zehntel), von den Ländern (zur Hälfte) und von den Gemeinden (drei Zehntel) bereitgestellt. Von den Finanzierungsträgern wurden insgesamt 17,384 Milliarden Mark aufgebracht und damit die Sportstättenversorgung entscheidend verbessert.





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Autor und Copyright: Pressemitteilung des Deutschen Sport-Bundes (DSB)

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