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Bonn Marathon - Keinerlei Wertschätzung den Skatern gegenüber
 
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14.04.2024 

 

Das Inlinerennen über die Halbmarathondistanz gewannen dieses Jahr Karsten Wilke und Claudia Maria Heenneken vom Ruhrboss 03. Für Claudia Maria war es mittlerweile der elfte Sieg im Rahmen des Bonn-Marathon. Sie kennt beide Seiten. Zehnmal gewann sie das Inlinerennen. Einmal gewann sie auch als Läuferin den Marathon.

Bonn Marathon - Keinerlei Wertschätzung den Skatern gegenüber

 
Im Rahmen des diesjährigen Bonn-Marathons, der Wettbewerbe über 10 km, Halbmarathon und Marathon für Läufer umfasste, wurde ebenfalls ein Rennen für Inlineskater ausgetragen. Dabei kam es zu einem erheblichen Zwischenfall, bei dem 20 Teilnehmer fehlgeleitet wurden. Als wäre dies nicht schon problematisch genug, fand zudem keine offizielle Siegerehrung für die Inlineskater statt. Weiterhin wurde das Rennen weder in der abschließenden Pressekonferenz noch in der Pressemitteilung des Veranstalters erwähnt. Dieses Vorgehen hat unter den Teilnehmern für erhebliche Verwunderung und Enttäuschung gesorgt, besonders bei der zehnfachen Siegerin dieser Disziplin, die ihre Verärgerung über die mangelnde Anerkennung öffentlich ausdrückte:
 
Was bleibt ist absolute Fassungslosigkeit über den Veranstalter @deutschepostmarathonbonn
 
Während die Läufer im Ziel gefeiert werden gibt es für die Inlineskater nicht mal eine Siegerehrung.
 
Die Skater scheinen für den Veranstalter nur Sportler 2. Klasse zu sein. Preisgeld gab es für die Skater im Gegensatz zu den Läufern noch nie, aber zumindest einen Blumenstrauß oder Händedruck sollte bei so einem großen Event für die drei Erstplatzierten doch drin sein!
 
Schon in der Vergangenheit hatte ich manchmal den Eindruck, dass die Skater einfach schon mal auf die Runde geschickt werden, um die Radfahrer und Fußgänger von der Strecke zu verscheuchen und den Weg für die nachfolgenden Läufer freizuräumen.
 
Früher gab es zumindest noch ein Führungsauto was die Strecke freigehupt hat. Dieses Jahr mussten wir uns selbst den Weg suchen.
 
Ohne Ortskenntnisse gab es kaum eine Chance das Rennen überhaupt auf korrektem Weg zu beenden.
 
Absperrgitter standen falsch oder waren geöffnet, Streckenposten fehlten oder wussten nicht wo die Strecke her geht. Viele Teilnehmer sind von der Strecke abgekommen und standen schon nach 10 km wieder am Ziel.
 
Ich bin immer gerne in Bonn gestartet aber heute das war eine Vollkatastrophe !!!
 
Ich bin gespannt, ob der Veranstalter sich dazu im Nachgang noch äußern wird.
 
Das es auch anders geht, zeigt jedes Jahr der @rheinruhrmarathon_duisburg. Dort werden alle Leistungen auf die gleiche Art und Weise geehrt, egal ob Handbiker, Läufer oder Skater. Mann oder Frau. #equality




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln