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Tag der Bestzeiten beim Mainova Frankfurt Marathon
 
 
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31.10.2016  

 
 

 
„All das zu sehen, was die Faszination Marathon ausmacht“ / Mehr Spielraum bei der Zusammenstellung des Elitefeldes 2017
 
Der Mainova Frankfurt Marathon war zum Saisonende wieder ein Tag der Bestzeiten. Zwar blieben die Siegerzeiten bei den Männern und Frauen etwas hinter den Erwartungen zurück, aber viele persönliche Bestzeiten im Elitebereich wurden „nahezu pulverisiert“, wie der Sportliche Leiter Christoph Kopp sagt. In den Top 10 der Männer erzielten zwei Athleten eine persönliche Bestzeit, bei den Frauen sogar neun der ersten 12 Läuferinnen im Ziel.
 
Das zweitbeste Meldeergebnis (15.850 Marathonläufer), die zweitbesten Finisherzahlen (11.882), über 27.500 Läufer in allen Wettbewerben am Start sowie die fantastische Stimmung durch rund 500.000 Zuschauer am Streckenrand an einem strahlenden Frankfurt Lauftag lassen Renndirektor Jo Schindler ein positives Fazit ziehen. „Man konnte all das sehen, was den Marathon in all seinen Facetten und seiner Faszination ausmacht“, sagt der Cheforganisator.
 
Bezeichnend der Zieleinlauf in die Festhalle bei den Frauen. Während die äthiopische Siegerin Mamitu Daska (2:25:27) mit Magenproblemen auf den letzten Kilometern eingebrochen war und bedröppelt dreinschaute, wusste die zweitplatzierte Fate Tola (2:25:42) gar nicht wohin mit ihrer Freude. Die starke Leistung der in Gelnhausen lebenden neuen deutschen Meisterin hat die Zuschauer in der brodelnden Festhalle besonders beeindruckt.
Besondere Spannung bot das Männerrennen, als sich in der entscheidenden Rennphase drei Kenianer einen packenden Dreikampf lieferten. Letztlich sicherte sich Mark Korir in 2:06:48 Stunden den Sieg beim ältesten deutschen Stadtmarathon.
 
Mit Blick auf 2017 betont der Sportliche Leiter Kopp, dass er dann in der Zusammenstellung eines zugkräftigen Elitefeldes wieder mehr Spielraum haben werde. Im Olympiajahr sei die Konkurrenz zwischen den Herbstmarathonveranstaltern um die besten Athleten groß gewesen. „Im neuen Jahr gilt dann wieder: Neues Spiel, neues Glück“, sagt Kopp schmunzelnd.
 
Ferdinand Huhle, Leiter der Unternehmenskommunikation bei Mainova, sagt nach der ersten Ausgabe des Laufklassikers am Main mit dem neuen Titelsponsor: „Wir haben eine tolle Organisation, tolles Wetter und tollen Sport erlebt.“
 
Tollen Sport hat auch Tinka Uphoff geboten. Die Lokalmatadorin von Spiridon Frankfurt hat trotz eines verletzungsbedingt holprigen Jahres in 2:41:35 Stunden eine neue Bestzeit aufgestellt und ist Vierte der Deutschen Meisterschaften geworden. „Die Stimmung an der Strecke war beeindruckend. Als ich bei Kilometer 28 Oberschenkelprobleme bekam, dachte ich schon, dass ich überzogen habe. Aber dann bin ich meinem Heim-Marathon ins Ziel getragen worden“, sagt Tinka Uphoff, die als Juristin eine Vollzeitstelle bei der Bafin hat.
 
Den Sprung der Frankfurerin aufs Podium hat als Dritte Anne Haug verhindert. Die Triathletin – im Sommer noch bei den Olympischen Spielen in Rio am Start – zeigte in 2:36:13 Stunden ein starkes Debüt auf der Marathonstrecke. Nur Mona Stockhecke, die in 2:31:30 Stunden eine satte neue Bestmarke aufstellte, und Fate Tola waren aus deutscher Sicht noch schneller.
 
Bei den Männern trat ein Überraschungsgast auf dem Podium die Nachfolge des letztjährigen Rekordläufers Arne Gabius an. Marcus Schöfisch (SC DHfK Leipzig) wurde bei seiner Marathonpremiere in 2:20:12 Stunden gleich deutscher Meister.
 
Andere Meister ihres Faches waren bei der 35. Ausgabe des Mainova Frankfurt Marathon in Staffeln unterwegs. Neben Arne Gabius nahmen auch die Teilnehmer am olympischen Marathon Julian Flügel und Philipp Pflieger sowie die Rio-Fahrerin Diana Sujew (1500 Meter) ein Frankfurter Teilstück in Angriff. Gesa Krause, die Olympia-Sechste, kehrte am Sonntag zu ihren Wurzeln zurück. Sie war beim Mini-Marathon, den sie einst selbst in nach wie vor gültiger Streckenrekordzeit gewann, als Ratgeberin und Unterstützerin für die Nachwuchsläufer zugegen.



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Autor und Copyright: Alex Westhoff für Laufen-in-Koeln

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